Pilidsa
Opus 30, 2023
Orgel
Silhouetten
Opus 29, 2022-2023
Klarinette in B, Horn in F, Violoncello, Klavier
In einem Appartement nahe des Le Centre Pompidou spielten abends ein Kontrabassspieler in einem Lokal auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine Melodie. Zeitgleich zu dieser leisen und entfernten Melodie sah man an der Decke die Schatten vorbeigehender Menschen auf der Straße. Die musikalische Verwirklichung dieser Konturen an der Zimmerdecke besteht aus Melodien, deren Entwicklungen und eingeworfenen Tönen und kürzeren Figuren, welche sich vermehrt in den Sätzen für Solo-Violoncello und Solo-Horn finden.
Das Stück wird in zwei Teilen aufgeführt, bestehend aus insgesamt neun Sätzen. Jeder Satz hat eine unterschiedliche Besetzung, wobei das Quartett in keinem der Sätze vorkommt.
Blicke in den Himmel
Opus 28, 2022
Violoncello, Klavier
Jeder Mensch, der jemals gelebt hat, blickte in denselben Himmel, jeder interpretierte etwas in denselben Himmel hinein und jeder träumte in denselben Himmel. Der Himmel ist vielleicht nie erreichbar und doch scheint er zum Greifen nahe. So nahe, dass er durch Gefühle Gemüter beeinflussen kann. Künstler wie Vincent van Gogh mit seiner Sternennacht, Edvard Munch mit seinem Schrei oder Salvador Dalí mit Die Elefanten schufen prägende Bilder vom Himmel.
Der Himmel ist für die Menschen oft ein Ebenbild der Welt darunter. Man möge in ihm Freude, die eigene Zukunft oder die Hoffnung erkennen, doch leider erkennt man auch das Negative. Schwarze Wolken, grauer Horizont, gelbe Lichter und rote Sonne, Militärflugzeuge statt Passagiermaschinen, kein Vogelgezwitscher zu hören und kein Duft des frischen Windes zu riechen oder zu spüren. Stattdessen gezeichnet von schnellen Fliegern mit den Abzeichen der Invasoren, lauten Alarmen und dem Geruch von Staub und Asche.
Die naive Komposition Blicke in den Himmel schaut fragend in den Himmel und versucht sich vorzustellen, wie die Menschen ihn aus einer blau-gelben Perspektive wahrnehmen würden.
Sternbilder - Astra II
Opus 27, 2020-2022
Trompete in B, Fagott, Akkordeon
Der Zyklus Sternbilder – Astra ist eine Vertonung aller von der Internationalen Astronomischen Union (IAU) anerkannten Sternbilder. Die IAU zählt seit 1922
88 Sternbilder von insgesamt sechs Autoren (Bayer, Brahe, Hevelius, Lacaille, Plancius und Ptolemäus). In Zyklus Sternbilder – Astra II, op. 27 werden sechs weitere Sternbilder vertont.
Jeder Satz trägt den Titel eines Sternbilds, welches von dem französischem Astronomen Nicolas-Louis de Lacaille (1713 - 1762) benannt wurde. Lacaille entdeckte und benannte insgesamt vierzehn noch heute gebräuchliche Sternbilder. Er bezeichnete seine Entdeckungen häufig nach technischen Errungenschaften, und Sternbilder – Astra II widmet sich all jenen Sternbildern, die nach eben solchen Errungenschaften benannt worden sind.
Eine zentrale Idee, die sich durch alle Sätze zieht, ist die Wiederholung. Einerseits die Wiederholung von Motiven, Rhythmen und kleinen Melodien, andererseits unmittelbar nacheinander wiederkehrende Töne (wie beispielsweise in Grabstichel – Caelum). Dies spiegelt das wiederkehrende Erscheinen von Sternbildern jede Nacht.
Die Sätze Grabstichel – Caelum, Mikroskop – Microscopium und Teleskop – Telescopium wurden anlässlich des Wettbewerbs Jugend komponiert 2022 der Austrian Composers Association – Vereinigung Österreichischer Komponistinnen und Komponisten (vormals ÖKB) komponiert. Am 19. März 2022 wurde das Werk im kleinen Studio des Mozarteum Salzburg von András Gergely Gerhardt, Petra Seidl und Karin Küstner im Rahmen von ASPEKTE Salzburg uraufgeführt und gewann in der Altersgruppe II den 2. Preis.
Chemischer Ofen - Fornax
Winkelmaß - Norma
Grabstichel - Caelum
Pendeluhr - Horogolium
Mikroskop - Microscopium
Teleskop - Telescopium
Entrückt
Opus 23, 2021
Oboe, Klarinette in B, Horn in F, Fagott, Klavier
Stillstand
nach dem Gemälde »Lockdown Blues #1«
Miniaturrhapsodie
nach dem Gemälde »Hastu Bücher hastu Welten«
Fordernde Pilaster
nach dem Gemälde »Lockdown Blues #2«
Sommernächte
Opus 21, 2020-2021
Querflöte, Klarinette in B, Klavier
Zur Abenddämmerung
Zu später Stunde
Sternbilder - Astra I
Opus 20, 2020-2021
Klavier
Seit 1922 kennt die Internationale Astronomische Union (IAU) 88 Sternzeichen an. In wissenschaftlichen Kontexten werden einige Faktoren zu einem genannten Sternbild angegeben, in diesem Fall werden nur der deutsche und der lateinische Nominativ genannt. Ebenfalls stehen kleine Erläuterungen der Hintergründe der Namen.
Opus 20 enthält nur 8 von 88 Sternzeichen, wobei diese wieder in zwei unabhängigen griechischen Mythologien zusammenhängen. Der Rabe, der Becher und die Wasserschlange hängen thematisch zusammen, sowie Kassiopeia, Perseus und drei weitere unveröffentlichte Sternbilder.
Becher - Crater
Wasserschlange - Hydra
Rabe - Corvus
Kassiopeia - Cassiopeia
Perseus
Fünf kleine Momente
Opus 19, 2019-2020
Altsaxophon, Klavier
Der kleine Zyklus Fünf kleine Momente beschreibt, wie der Name bereits sagt, fünf kleine, fast schon unbedeutende Szenen, die leicht in Vergessenheit geraten können. Bei der Entstehung war es wichtig, dass die Stücke in einer möglichst kurzen Dauer zu Papier gebracht werden. In der Musik sollte sich die Momentaufnahme widerspiegeln, schließlich beschreibt auch das Programm hinter dem Werk nur Momentaufnahmen. So wurden alle Sätze, bis auf den ersten im Frühjahr 2020 an einem Wochenende komponiert und fertiggestellt. Der erste Satz entstand bereits im Dezember 2019.
Bis dato wurden von jenen fünf Sätzen nur der erste Satz zur Aufführung gebracht. Im Podcast radioCORE von Gerald Schuhfried stellte dieser die musikalische Begleitung der Erzählerin dar. In der englischsprachigen Ausgabe Another World vom 26. Februar 2021 spricht eine Niederländerin über ihre Aktivitäten als Entwicklungshelferin in Indien, den Philippinen und Nigeria.
Der sehr schwache Nieselregen über einer Stadt
Winter-Quartett
Opus 13, 2019
Violine, Violine, Viola, Violoncello
Shape the Future Waltz
Opus 11, 2019
Violine, Violoncello, Klavier
Atlantic
Opus 8, 2019
Violine, Klavier
Atlantic ist das 17. Stück meiner vertonten Geschichte mit dem Titel WHITE. In dieser Komposition stellt die Atlantiküberquerung für die Hauptperson eine Lebensveränderung dar. Das Werk spielt zu einer Zeit, als die Überquerung des Atlantiks noch riskant war. Im gesamten Werk repräsentiert das Klavier die Hauptperson und die übrigen Instrumente die äußeren Umstände, wie hier die Geige als dominantere Stimme. In der Geschichte will die Hauptperson seine Familie aus Brasilien nach Frankreich holen. In dieser mehrtägigen Reise macht er sich intensiv Gedanken darüber, wie es mit seiner riesigen Familie in einem kleinen Dorf in Frankreich werden wird. Vor der Überfahrt war er mit seiner Schwester bislang der einzige mit schwarzer Hautfarbe und wurde deshalb nicht so respektiert.
- Teil A, Klavier und Violine: Die Hauptperson steht seelisch wie auch körperlich am Limit, schafft es aber trotzdem immer wieder sich aufzuraffen. Die Violine spiegelt den Wellengang wider, dieser ist mal hoch, klein, leicht oder schwer.
- Teil B, Klavier: Der Hauptperson wird noch intensiver die aktuelle und zukünftige Situation in Frankreich und Brasilien bewusst und sie lässt ihren Emotionen freien Lauf.
- Teil A‘, Klavier und Violine: Die emotionale Situation beruhigt sich, aber der Wellengang ist höher denn je, das teilt uns die Geige in oktavierter Form mit. Das Ende der Atlantiküberquerung bleibt für den Zuhörer offen, sprich weitere Interpretationen bleiben jedem selbst überlassen. Gewiss ist nur, dass die Schiffsüberfahrt gut ausgeht.
7. Jänner
Opus 4, 2018
Klavier zu vier Händen
Am 7. Jänner 2018 ging mein Bruder für ein halbes Jahr ins Ausland nach Dublin. Das Werk zu vier Händen beschreibt meine Gefühle und verarbeitet ein wenig den Abschied für eine längere Zeit.
Die Komposition gliedert sich in drei Sätze und ist das erste öffentlich aufgeführte Werk von mir.
Mirror
Opus 3, 2017/2021
Klavier
Tropfen
Opus 2, 2017/2023
Klavier